Mikrobenzirkus

Keine Panik vor Bazille, Virus & Co


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Die fünf tonnenschwersten Mikroorganismen der industriellen Biotechnologie

Gastartikel von Dr. Elisabeth Zelle (Forschungszentrum Jülich GmbH, Institut für Bio- und Geowissenschaften)

Bildquelle (Pixaby, Forschungszentrum Jülich: Corynebacterium glutamicum und P. chrysogenum (Gießkannenschimmel wie A. niger)

Schon lange stehen Mikroorganismen im Dienste der Menschheit, helfen uns bei der Herstellung von Wein, Bier, Brot, Käse und vielem mehr. Auch bei der Produktion von Medikamenten wird vielfach auf Mikroorganismen zurückgegriffen. Man denke zum Beispiel an Penicilline und Insulin. Die Palette biotechnologisch hergestellter Produkte wächst stetig. Doch was sind eigentlich die wirklich großvolumigen Produkte der industriellen Biotechnologie – sozusagen die Big Five der weißen Biotechnologie? Mit welchen Mikroorganismen erzielt man die Weltproduktion von Millionen von Tonnen biotechnologischer Produkte? Zu den bedeutendsten Produkten gehören Ethanol, Glutamat oder Zitronensäure. Die Liste an Produkten, von denen jährlich mehr als 10.000 Tonnen produziert werden, umfasst zudem Essigsäure, Amylase und noch einige mehr. Jedes dieser Produkte hat seine eigene bakterielle Zellfabrik, also einen Mikroorganismus, der auf die Herstellung optimiert ist.

Platz 1

Saccharomyces cerevisiae (Bäckerhefe)
(Quelle: Wikipedia)


Angeführt wird die Liste dieser Zellfabriken von Saccharomyces cerevisiae. Umgangssprachlich als Bäckerhefe bekannt, wird sie schon seit Jahrtausenden (anfangs unwissentlich) zum Brauen und Backen verwendet. Mittlerweile ist S. cerevisiae auch verantwortlich für das mengenmäßig mit Abstand größte Produkt aus biotechnologischer Herstellung – Bioethanol. Die Hefe produziert pro Jahr nicht weniger als 71 Millionen Tonnen Ethanol weltweit. Es gibt vornehmlich drei Gründe für diese herausragende Leistung: die hohe Zucker- und Ethanol-Toleranz, die hohe Ausbeute und die Temperatur- und pH-Toleranz, die eine hohe Robustheit des industriellen Prozesses ermöglichen. Mengenmäßig gesehen ist der Vorsprung vom S. cerevisiae vor den anderen vier groß.

Platz 2

Corynebacterium spec.
(Bildquelle: melag-diamed-ru)


Auf Platz 2 kommt Corynebacterium glutamicum als Leistungsträger bei der industriellen Produktion von Aminosäuren, allen voran Glutaminsäure (3.3 Millionen Tonnen pro Jahr) und Lysin (2.2 Millionen Tonnen pro Jahr). Das Bodenbakterium wurde 1957 in Japan als natürlicher Glutaminsäure-Produzent entdeckt und ist mittlerweile ein echter Allrounder. C. glutamicum wird heute für die umweltschonende biotechnologische Herstellung von Produkten im Wert von jährlich mehreren Milliarden Euro pro Jahr eingesetzt – Tendenz steigend.

Platz 3

Aspergillus niger
Lizenz CC BY-SA 3.0

Die nächste Zellfabrik auf der Bestenliste ist ein Pilz. Der Schimmelpilz Aspergillus niger belegt Platz 3, als gewinnbringender Produzent von Zitronensäure. Zitronensäure steckt nicht nur in Limonaden. Neben der Aromatisierung von Getränken, Süßigkeiten und Badezusätzen kann sie auch als Säurungsmittel, Antioxidans, Konservierungsmittel und Reinigungsmittel verwendet werden – also ein äußerst vielseitiger Haushaltshelfer.
Während die Substanz früher aus Zitrusfrüchten gewonnen wurde, stammt mittlerweile die gesamte Weltproduktion aus einem Verfahren, für das der Schimmelpilz Aspergillus niger genutzt wird.

Platz 4

Essigsäurebakterien
Quelle: Spektrum

Viele Herstellungsverfahren wurden lange vor der Entdeckung von Mikroorganismen oder dem Verständnis der zugrundeliegenden Prozesse angewandt – zu ihnen gehört die Essigsäure, genauer gesagt biogene Essigsäure. Essig ist als Genuss-, Würz- und Putzmittel ein Universalhelfer in Küche, Bad und Garten. Die Oxidation von Ethanol zu Essigsäure ist – abgesehen von der alkoholischen Gärung – eine der ältesten Anwendungen eines biotechnischen Verfahrens. Schon von Anfang ankamen Essigsäurebakterien wie z.B. Acetobacter europaeus, A. aceti oder Gluconobacter oxydans als Erzeuger von Essigsäure zum Einsatz.
Es handelt sich also um eine überaus ertragreiche Verbindung der Plätze 1 (Ethanol) + 3 (gleicher Einsatzort). Jährlich werden ungefähr 0.2 Millionen Tonnen biogener Essigsäure produziert, woraus wiederum mehrere Milliarden Liter Essig hergestellt werden.

Platz 5

Bacillus licheniformis
Lizenz CC BY-SA 4.0

Zu guter Letzt gehört zur bunten Belegschaft der fünf mengenmäßig bedeutsamsten Mikroorganismen der industriellen Biotechnologie noch Bacillus licheniformis. Wenn es darum geht, schmutzige Wäsche zu waschen, dann kommt man an Enzymen – u.a. Amylasen und Lipasen, welche von B. licheniformis produziert werden – nicht vorbei. In Waschmitteln bauen solche Enzyme Schmutzreste ab und bescheren uns eine saubere Weste. Da u.a. dank des Einsatzes solcher Enzyme die Waschmittelmenge pro Waschgang stark reduziert werden konnte, fällt die Jahresproduktion mit etwas über einer Kilotonne vergleichsweise gering aus. Doch Masse ist nicht alles.

Abseits der Massenproduktion kümmert sich die Biotechnologie auch um äußerst hochwertige Produkte, z. B. Pharmaprodukte. In der Pharma-Industrie ist Menge nicht gleich Nutzen. Noch vor wenigen Jahrzehnten gab es für bestimmte Krankheiten (z.B. die Bluterkrankheit) keinerlei Medikamente. Der Blutgerinnungsfaktor Faktor 8 hilft 400.000 Menschen weltweit trotz ihrer Krankheit ein aktives Leben zu führen. Obwohl jährlich über 60 Millionen Injektionslösungen benötigt werden – also fast genauso viel wie die jährlich produzierten Ethanol-Tonnen – beläuft sich die Jahresproduktion auf nur wenige Hundert Gramm. Auch weniger als ein Pfund kann also milliardenschwer sein.

Das Angebotsspektrum der Biotechnologie ist groß und bunt. Je nachdem um welchen Zweig der Biotechnologie es geht, variieren auch die Anforderungen. Während manche Mikroorganismen Allround-Talente sind, zeichnen sich andere nur in bestimmten Bereichen aus. Das ist auch der Grund warum ein überaus bekannter Vertreter „fehlt“ – Escherichia coli! E. coli verdankt seine Popularität mehr der wissenschaftlichen Forschung und der Pharma-Industrie (hier speziell die Insulin-Produktion), doch das ist eine andere (Erfolgs)Geschichte.

Habt ihr Fragen zum Artikel, dann schickt mir gern einen Kommentar und ich leite gern direkt an Dr. Elisabeth Zelle weiter.

Oder habt ihr sogar Lust bekommen, auch einen Mikroorganismus in einem Gastartikel im Mikrobenzirkus vorzustellen, mit dem ihr arbeitet – dann schickt mir gerne hier eine Nachricht,

Mikrobiologische Grüße

Susanne

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    Zu guter Letzt gehört zur bunten Belegschaft der fünf mengenmäßig bedeutsamstenMikroorganismen der industriellen Biotechnologie noch Bacillus licheniformis. Wenn es darum geht,schmutzige Wäsche zu waschen, dann kommt man an Enzymen – u.a. Amylasen und Lipasen, welchevon B. licheniformis produziert werden – nicht vorbei. In Waschmitteln bauen solche EnzymeSchmutzreste ab und bescheren uns eine saubere Weste. Da u.a. dank des Einsatzes solcher Enzymedie Waschmittelmenge pro Waschgang stark reduziert werden konnte, fällt die Jahresproduktion mitetwas über einer Kilotonne vergleichsweise gering aus. Doch Masse ist nicht alles. Abseits der Massenproduktion kümmert sich die Biotechnologie auch umäußerst hochwertige Produkte, z.B. Pharmaprodukte. In der Pharma-Industrie ist Menge nicht gleichNutzen. Noch vor wenigen Jahrzehnten gab es für bestimmte Krankheiten (z.B. die Bluterkrankheit)keinerlei Medikamente. Der Blutgerinnungsfaktor Faktor 8 hilft 400.000 Menschen weltweit trotzihrer Krankheit ein aktives Leben zu führen. Obwohl jährlich über 60 Millionen Injektionslösungenbenötigt werden – also fast genauso viel wie die jährlich produzierten Ethanol-Tonnen – beläuft sichdie Jahresproduktion auf nur wenige Hundert Gramm. Auch weniger als ein Pfund kann alsomilliardenschwer sein. Das Angebotsspektrum der Biotechnologie ist groß und bunt. Je nachdem um welchen Zweig derBiotechnologie es geht, variieren auch die Anforderungen. Während manche MikroorganismenAllround-Talente sind, zeichnen sich andere nur in bestimmten Bereichen aus. Das ist auch der Grundwarum ein überaus bekannter Vertreter „fehlt“ – Escherichia coli!E. coli verdankt seine Popularitätmehr der wissenschaftlichen Forschung und der Pharma-Industrie (hier speziell die Insulin-Produktion), doch das ist eine andere (Erfolgs)Geschichte


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    Mikrobe des Jahres 2021: Methanothermobacter

    Kleiner Helfer für Energiewende und Wasserreinigung

    Methanothermobacter thermoautotrophicus im Elektronenmikroskop 30.000-fach vergrößert. Abb.: Andreas Klingl (CC.BY 4.0)

    Als Mikrobe des Jahres wurde in diesem Jahr Methanothermobacter gewählt. Die Mikrobe produziert Biogas – und könnte damit einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten. Methanothermobacter und seine Verwandten tragen zudem zur Abwasserwasserreinigung bei und sichern damit unsere Trinkwasserversorgung. Ihre Aktivität in Böden, Gewässern und Nutztieren nimmt immer mehr zu und dies ist gleichzeitig eine Warnung vor menschengemachten Einflüssen auf das Klima. Diesen für die Umwelt und unser Klima so bedeutenden Mikroorganismus wählte die Vereinigung für Allgemeine und Angewandte Mikrobiologie (VAAM) zur Mikrobe des Jahres 2021.

    Manche mögen es heiß

    Die Geschichte beginnt in einer Kläranlage in Urbana, Illinois, USA. Aus dem anaeroben Schlamm isolierten Gregory Zeikus und Ralph Wolfe 1972 diesen überraschenden Mikroorganismus, der Temperaturen um 65° Celsius bevorzugt und keinen Sauerstoff verträgt. Der hitzeliebende Methanothermobacter gehört zu den  Archaeen – einzelligen, sehr ursprünglichen Lebewesen mit außergewöhnlichen Stoffwechselformen. Dabei ist Methanothermobacter äußerst genügsam: Er lebt nur von Wasserstoff (H2), Kohlenstoffdioxid (CO2) und wenigen Spurenelementen. Mit Hilfe von 200 Genen und nur in Sauerstofffreier Umgebung gewinnt er die für sein Wachstum nötige Energie und bildet dabei Methan (CH4). Das ist chemisch nichts anderes als Erdgas – nur eben biologisch produziert.

    Biogas-Produzenten

    Pilotanlage zur Herstellung von Methangas mit Hilfe von Methanothermobacter. Quelle: Electrochaea GmbH

    Methanothermobacter kann zu erstaunlich hohen Zellkonzentrationen wachsen. Der Organismus wird daher bereits genutzt, um „grünes“ Methan im industriellen Maßstab herzustellen. Grundlage sind dabei Wasserstoff, der bei der elektrolytischen Spaltung von Wasser gewonnen wird, und im Überfluss vorhandenes CO2 aus Verbrennungs- und Industrieprozessen. Das bereits in ersten Produktionsanlagen angewandte Verfahren wird als „Power-to-Gas“ bezeichnet. Das gut speicherbare mikrobiell hergestellte Methan könnte einen wichtigen Schritt zu einer Energiewende darstellen, die von fossilen Rohstoffen unabhängig ist.

    Sauberes Trinkwasser dank methanogener Mikroben

    In Kläranlagen produzieren „faule“ Organismen wie Methanothermobacter Faulgase, darunter „Grünes“ Methan (CH4) @Czichos

    In Kläranlagen werden jährlich riesige Abwassermengen gereinigt und dem Wasserkreislauf zugeführt, aus dem wir unser Trinkwasser gewinnen. Vor allem Mikroorganismen (Bakterien, Archaeen, Pilze und Protozoen) bauen organische Verunreinigungen (Proteine, Lipide, Zucker) zu einfachen Verbindungen ab und klären so unser Abwasser. Die letzte Abbaustufe findet im Faulturm statt, in dem Methanothermobacter und Verwandte leben. Sie bilden ein Faulgas aus Methan, CO2 sowie etwas H2 und In solchen Anlagen produziert Methanothermobacter „grünes“ Methan.

    Warner des Klimawandels

    Viel organischer Kohlenstoff ist zudem in Dauerfrostböden gebunden, in den Polargebieten und im Hochgebirge. Tauen sie durch die Klimaerwärmung auf, werden Mikroben aktiv und bauen biologisches Material ab. Das daraus freigesetzte Methan beschleunigt als starkes Klimagas in der Atmosphäre den Klimawandel. Noch verharrt etwa ein Viertel der Landfläche der Nordhalbkugel im Jahrtausende alten Permafrost; dort dürfte mehr Kohlenstoff gespeichert sein als in der Erdatmosphäre. Die vermehrte natürliche Aktivität von Methanothermobacter und ähnlichen Mikroben ist ein Warnsignal für unser Klima. Die zunehmende Freisetzung von Methan geht wesentlich auf menschliche Einflüsse zurück: So wird Methan nicht nur aus tauenden Permafrostböden frei, sondern auch aus Reisfeldern, Müllhalden sowie Magen und Darm massenhaft gehaltener Kühe, Ziegen und Schafe.)

    @lenadelta_russia_aerial_c_www.bernhardedmaier.de_1

    In den spezialisierten Mägen der Wiederkäuer helfen Bakterien und Archaeen beim Verdau von Gräsern – und methanogene Mikroorganismen unterstützen dies unter Bildung von Methan. Damit trägt die intensive Weideviehzucht zur weltweit steigenden Produktion des Klimagases Methan bei. Auch in den riesigen bewässerten Reisfeldern setzen methanogene Mikroben Klimagase frei.

    Link zur VAAM-Pressemitteilung pm_mdj_2021.pdf (vaam.de)

    Artikel zum Weiterlesen:

    Mikrobiologische Grüße

    Ihre/Eure

    Susanne Thiele

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      …warum es hier 2020 so still war

      Liebe Mikrobenzirkus-Leser,

      leider habt ihr hier im letzten Jahr nicht viele neue Artikel lesen können. Aber die Corona-Pandemie hatte mich beruflich sehr im Griff. Ich bin Pressesprecherin am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig und damit immer mitten in der wissenschaftlichen und politischen Debatte. Es ist eine sehr spannende und lehrreiche Zeit – aber mittlerweile kein Sprint mehr sondern ein Marathon, bei dem man sich die Ressourcen gut einteilen muss.

      Das Pressesprecher-Magazin hatte mich im letzten Jahr zu den Herausforderungen in der Wissenschaftskommunikation in der HZI-Pressestelle interviewt und es ist ein schöner Artikel dabei herausgekommen, den ich euch hier gern verlinke.
      Ich habe mich besonders gefreut, dass mein Interview auf Platz 4 der meistgelesenen Artikel des Pressesprecher im Jahre 2020 gerankt wurde.

      „Es ist die spannendste Zeit meiner Karriere“ | Magazin pressesprecher

      Habt ihr auch noch spezielle Fragen an mich?
      Wie wir mit Journalistenandrang umgehen? Wie wir unsere Wissenschaftler für Medien trainieren oder wie politisch Wissenschaft eigentlich sein darf?

      Ich bin gespannt auf eure Kommentare!

      Bleibt gesund und kommt gut durch 2021!

      Mikrobiologische Grüße

      Ihre/Eure

      Susanne Thiele

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        4 Kommentare

        Quitten-Essig – natürlich fermentiert

        Eine Variante für natürlich fermentierten Obstessig habe ich hier ausprobiert. Es handelt sich um Quittenessig aus angesetztem Fruchtpüree – kein Ansatzessig.

        Zutaten:

        3 kg Quitten, Fruchtfleisch

        8 EL Rohrzucker oder Honig für den Ansatz

        2 EL Apfelessig, naturbelassen und ungefiltert

        7 EL Rohrzucker zum „Anfüttern“

        • Quittenschälen, entkernen und in Würfel schneiden
        • Im Mixer zu Püree zerkleinern
        • Zusammen mit der Flüssigkeit in eine großes Glas geben
        • Rohrzucker oder den Honig unterrühren
        • Den Apfelessig dazugeben: Der Apfelessig sorgt für einen schnelleren Start des Fermentationsprozesses. Es sind aber auch immer ausreichend Hefepilze in der Umgebungsluft, um die Gärung in Gang zu setzen.
        • Das Glas mit einem Ruch fest abdecken – an einen kühlen, abgedunkelten Ort stellen.
        • Im 2-Wochen-Rhythmus einen weiteren Esslöffel Rohzucker unterrühren, um die Essiggärung in Gang zu halten.
        • Das „Anfüttern“ solange wiederholen, bis sich im Fruchtpüree ausreichend Essigflüssigkeit gebildet hat.
        • Je öfter der Prozess wiederholt wird, umso besser wird die Qualität des Quittenessigs. (3 Monate)
        • Zur Ernte das Püree in einem festen Tuch auspressen und den Essig in Flaschen abfüllen.

        Die Ausbeute von von 3 Kilogramm Fruchtfleisch sind etwa 800 Milliliter feinster Quittenessig.

        Ich halte euch hier auf dem Laufenden, wie es mit meinem Ansatz weitergeht.

        Update: Essigabfüllung im Februar 2021

        Quittenessig abgefüllt (@S. Thiele)

        Ende Februar 2021 nach zweieinhalb Monaten habe ich meinen Essig in eine Flasche abgefüllt. Jetzt kann er noch etwas nachreifen. Der Quittenessig ist aber auch jetzt schon im Geschmack sehr kräuterig, frisch-fruchtig und herb – damit gehört er schon jetzt zu meinen Lieblingen im Zutatenregal. Er ist vielseitig einsetzbar – auch als Zitronenersatz und gibt z.B. Salaten den letzten Pfiff.

        Probiotische Grüße

        Ihre/Eure

        Susanne

        Schreibt mir gern einen Kommentar!

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          Rhabarber-Wasserkefir: Zweite Fermentation

          Eine zweite Fermentation könnt ihr durchführen, wenn ihr eure Wasserkefir-Limonade mit etwas mehr Kohlensäure mögt oder um den Geschmack des Getränkes noch zu verändern.

          Dazu wird das fertige Wasserkefir-Getränk nach der ersten Fermentation (Standardrezept) in Flaschen abgefüllt und 1-3 Tage bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Am besten eignen sich Flaschen mit Bügelverschlüssen aus nicht zu dünnem Glas. Ihr könnt die Flaschen täglich kurz und ganz langsam etwas entlüften.

          Mehr Kohlensäure:

          Dazu könnt ihr in die Flaschen immer 2-3 Rosinen geben und dann die Flaschen bei Zimmertemperatur 1-3 Tage fermentieren lassen. Die Rosinen nimmt man später wieder raus. Das fertige Getränk wird im Kühlschrank aufbewahrt. Die Kälte verlangsamt die Fermentation und gekühlt schmeckt es am besten.

          Mehr Geschmack:

          Um den Geschmack eures Getränkes zu verändern, könnt ihr den Flaschen einfach verschiedene Zutaten zusetzen:

          Im Fall der Rhabarber-Limonade habe ich folgendes verwendet:

          • 2 Stangen Rhabarber kleingeschnitten auf zwei Flaschen aufgeteilt
          • 8 Erdbeeren kleingeschnitten und auf 2 Flaschen aufgeteilt
          • 8 Minzblätter auf zwei Flaschen
          • nach Geschmack 1 dünne Zitronenscheibe halbiert auf 2 Flaschen

          Nach der zweiten Fermentation nach 2- 3 Tagen bei Zimmertemperatur bekommt das Getränk auch eine sehr schöne Rosafärbung (wie oben zu sehen). Dann vor dem Servieren nochmal ab in den Kühlschrank und dann schmeckt es sehr erfrischend.

          Weitere Experimentiervorschläge:

          • Ferm. Fruchtsaft-Limo ( 250 ml Getränk und 50 ml Fruchtsaft)
          • 250 ml Getränk und 2/1 TL Birkenzucker o.ä.
          • Erdbeer-Minze ( 1 TL Erdbeeren und 1 Minzblatt auf 250 ml)
          • Ingwer-Zitrone (1 dünne Scheibe Ingwer und 1 TL Zitronensaft auf 250 ml)
          • Beere (1TL frische oder TK Beerenmischung auf 250 ml)
          • Ananas-Ingwer (1 dünne scheibe Ingwer und 2 Stücke Ananas auf 250 ml)
          • Vanille (1 Tropfen Bourbon Vanilleextrakt auf 250 ml)
          • Holunder (eine Dolde auf 250 ml und 1 TL Zitronensaft

          Ich wünsche euch viel Spaß beim Ausprobieren!

          Probiotische Grüße

          Susanne

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          Wasserkefir für fermentierte Limonaden

          Was ist Wasserkefir?

          Wasserkefir ist ein prickelndes, fermentiertes Getränk. Es wird mit Wasser, Zucker und Trockenfrüchten angesetzt. In diesen Ansatz kommen die Wasserkefirkristalle, auch Japankristalle oder Kristallalgen genannt. Diese Kultur fermentiert den Ansatz zu einem Wasserkefir. Dabei wird der Zucker zu großen Teilen in Milchsäure und anderen Säuren umgewandelt.

          Bei den Wasserkefirkristallen handelt es sich um eine in Symbiose lebende Kultur aus Hefen und Bakterien. Diese bilden eine gallertartige weiche Struktur, um sich in diesem Milieu besonders gut vor schädlichen Umwelteinflüssen zu schützen.

          Die ersten schriftlichen Erwähnungen stammen aus dem Jahre 1899. Die Kristalle wurden von einem Forscher auf einer Pflanze entdeckt. Sie ernährten sich vom süßen Nektar des Birnenkaktus und dem Tauwasser, das sich dort bildete. In anderen Ländern ist Wasserkefir bekannt unter den Namen Australian bees, African bees, California bees, Ginger bees, Ginger beer pants (USA), kefir de frutta (Italien) oder graines vivantes (Frankreich) genannt. In Mexiko ist ein Getränk namens Tepache aus Ananas, braunem Zucker und Zimt bekannt.

          Geschmacklich könnte man klassischen Wasserkefir mit Tonic Water oder Bitter Lemon vergleichen. Es hat als natürliche Limonade und eiskalt gekühlt einen sehr erfrischenden Geschmack. Bei Zimmertemperatur ist die Wasserkefirkultur sehr aktiv und entwickelt schnell Kohlensäure, die etwas an Champagner erinnert. Eine leicht saure Note ist auf die Säuren zurückzuführen, die beim Gärvorgang entstehen. Derzeit erlebt Wasserkefir aufgrund seiner Eigenschaften eine regelrechte Renaissance.

          Was ist drin?

          Genaue Aussagen zu den Inhaltsstoffen im Wasserkefir sind quasi nicht möglich, da es lebende Organismen sind und je nach benutzten Zutaten, Reifedauer und Kultivierungsbedingungen ein anderes Ergebnis erzielt wird. Grundsätzlich nimmt aber der Zuckergehalt mit zunehmender Fermentationsdauer ab und im gleich Maße entstehen organische Säuren, wie z.B. Milchsäure, Spurenelemente und etliche Vitamine. Da Wasserkefir keine Laktose und Casein beinhaltet, ist er eine tolle Alternative für Menschen, die diese Stoffe nicht vertragen.

          In echtem Wasserkefir befinden sich unzählige lebendige Mikroorganismen, die in einem engen Austausch miteinander leben. Sie schließen sich in einer komplexen Matrix aus Polysacchariden (Mehrfachzuckern) zusammen, die für uns als Kristallstruktur sichtbar wird. Die Arten in den Wasserkefirkulturen in aller Welt sind nicht immer gleich. Die folgenden Arten wurden bisher am häufigsten festgestellt. Es kommen aber nicht immer alle vor: Spezies Lactobacillus, Leuconostoc, Acetobacter, Streptococcus sowie Hanseniaospora valbyensis, Lachancea fermentati, Saccharomyces cerevisiae, Zygotorulaspora florentina, Saccharomyces pastorianis und Saccharomyces radiasii.

          Da hausgemachter Wasserkefir roh ist, also nicht pasteurisiert (erhitzt auf 70 Grad Celsius), bleiben alle diese wertvollen Inhaltsstoffe und probiotischen Kulturen erhalten im Gegensatz zu kommerziell produziertem Wasserkefir.

          Nach 1 (süß) -5 Tagen (sauer), je nach Geschmack ist der Wasserkefir fertig. Durch die Aktivität von Hefen ist das Getränk leicht getrübt und prickelt stark.

          Ist im Wasserkefir Alkohol enthalten?

          Im Laufe der Fermentation entsteht beim Abbau von Zucker auch etwas Alkohol im Wasserkefir. Der Alkoholgehalt ist auch wieder anhängig von der Menge, der Beschaffenheit, der Gärtemperatur und den Zutaten. Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass sich der Alkoholgehalt bei einem selbstgemachten Wasserkefir zwischen 0,5% und 1,5% einpendelt. Diese geringen Alkoholmengen kommen ebenso in reifen Bananen, Orangensaft und sogar manchen Weißbrotsorten vor. Alkoholkranken Menschen und trockenen Alkoholikern wird trotzdem aus Vorsicht allgemein empfohlen, auf Gärgetränke in großen Mengen zu verzichten.

          Diabetiker müssen beim Konsum von Wasserkefir etwas aufpassen. Sie sollten von Anfang an weniger Zucker benutzen oder den Ansatz länger fermentieren lasen, bis er nicht mehr süß schmeckt und dann mit Wasser oder Tee etwas trecken. Die probiotischen Bakterien bleiben trotzdem erhalten

          Was brauchen wir?

          1. Aus hygienischen Gründen vor dem Ansetzen oder Abfüllen von Wasserkefir die Hände gründlich mit Wasser und Seife waschen.
          2. Das Gärglas (1L) mindestens mit heißem Wasser ausspülen, um Reste von Spülmittel zu entfernen.
          3. Die Wasserkefir-Kultur verträgt keine Berührung mit Metall. Daher bitte nur mit Glasgefäßen, lebensmittelechten Plastiksieb und Plastiklöffel arbeiten. Wasserkefir ist nicht schimmelanfällig, da er zu sauer ist und damit Schimmelpizen kein Nährmedium bietet.
          4. Mineralhaltiges Wasser ist besonders wichtig für die Mikroorganismen. Daher kein destilliertes oder komplett Reverse Osmose-gefiltertes Wasser verwenden. Damit wäre die Kultur schon nach wenigen Brauvorgängen erschöpft. Bei Nutzung von Wasserfiltern, darauf achten, dass die Mineralien erhalten bleiben.
          5. Trockenfrüchte stellen eine wichtige Stickstoffquelle für die Mikroorganismen dar. Sie sollten Bioqualität haben und nicht geschwefelt oder mit anderen Haltbarmachern behandelt worden sein. Mikroorganismen können diese Stoffe nicht verdauen und die Kultur wird geschädigt.
          6. Werden frische Früchte verwendet, sollten sie nach 24 oder spätestens 48 Stunden entfernt werden. Sie tragen danach nicht mehr positiv zum Geschmack bei.
          7. Tipp: Qualitativ gute Wasserkefirkulturen könnt ihr erstmals gut z.B. bei www.fairment.de oder www.wellness-drinks.de kaufen. Später könnt ihr sie dann im Netzwerk weitergeben, denn Wasserkefir wächst sehr gut 🙂 !

          Grundanleitung zur Herstellung

          1. 1 Liter Wasser
          2. 80 Gramm Zucker
          3. ca. 30 g unbehandelte Trockenfrüchte (Rosinen, Feigen, Aprikosen, Gojibeeren…)
          4. 1 – 2 Bio Zitrusfrucht-Scheiben (oder Spritzer Zitronensaft)
          5. 30 g Wasserkefirkristalle
          • Gefäß so verschließen, dass entstehende Kohlensäure noch entweichen kann (Bügelglas mit Gummidichtung)
          • Bei Zimmertemperatur und nicht unter direkter Sonneneinstrahlung (Fensterbank) lagern. Die optimale Temperatur liegt bei 20 – 25 Grad Celsius.
          • Nach 2-3 Tagen ist der Wasserkefir fertig. (Probieren mit Strohhalm, ob der Geschmack schon gefällt nach 1 Tag). Je länger fermentiert wird, desto weniger süß, desto saurer und charakterstärker wird das Getränk.
          • Beim Abfüllen des Getränkes in Glasflaschen durch ein Plastiksieb gießen, damit die Kristalle abgeseiht werden. Sie können aber auch gefahrlos mitgetrunken werden. Die Flaschen kommen in den Kühlschrank und werden dort langsam weitergären.
          • Mit der Wasserkefir-Kultur kann sofort wieder ein neuer Ansatz gestartet werden.

          Die Zweitfermentation von Wasserkefir

          Ist euch der erste Ansatz noch zu süß oder hat er nicht genug Kohlensäure, kann eine Zweitfermentation angeschlossen werden.

          Füllt dazu die Glasflaschen fast voll und lasst etwas Platz, um Saft, Früchte oder Kräuter dazuzugeben. Das verfeinert den Geschmack und sorgt für Abwechslung.

          Tolle Möglichkeiten sind:

          • Fruchtsäfte (Cranberry, Traube, Orange, etc.)
          • Getrocknete Früchte (Datteln, Feigen, Aprikosen etc.)
          • Frische Früchte (Erdbeeren, Orangen, Beeren, Pflaumen etc.,)
          • Kräuter (Hibiskus, Lemon Gras, Lavendel)
          • Gewürze (Vanille, Zimt, Rosmarin)
          • Wurzeln (Ingwer, Kurkuma)

          Dann probiert den ersten Ansatz aus und hier findet ihr später noch viele schöne Rezepte zum Variieren! Ich bin sehr gespannt auf eure Experimente und möchte Bilder sehen…

          Probiotische Grüße

          Susanne

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            1 Kommentar

            Coronavirus-Update: Pressezentrale im Homeoffice

            Coronavirus (@shutterstock)

            Ich lebe noch! Danke der Nachfrage! Nachdem ich von einigen Mikrobenzirkus-Lesern ganz besorgte Emails bekommen habe, ob es mir denn gesundheitlich gut gehe, möchte ich ein kurzes Lebenszeichen geben. Mir geht es gut, aber den Mikrobenzirkus-Blog habe ich trotzdem leider in diesen verrückten Coronazeiten etwas vernachlässigen müssen. Der Job geht gerade absolut vor.

            Ich erlebe als Pressesprecherin am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) mit meinem Team gerade die heftigsten und arbeitsreichsten Zeiten in meinem gesamten Berufsleben.
            Seit Januar beschäftigt uns das neuartige Coronavirus SARS CoV-2 mit Presseanfragen und Experteninterviews zum Einordnen der wissenschaftlichen Ergebnisse mit einer steil ansteigenden Kurve. Ging es am Anfang nur darum, die Geschehnisse in China in Wuhan zu kommentieren, so ist das neuartige Coronavirus seit März richtig in Europa, in Deutschland – in unserem Alltag angekommen. Die Bilder aus Italien stimmten besorgt.
            Die Telefone sind seither im Dauerbetrieb, die Pressefächer laufen täglich voll mit Anfragen von Journalisten oder auch besorgten Bürgern. Ich arbeite auch noch mit im Krisenstab des HZI, der unser Zentrum auch auf die Corona-Pandemie vorbereiten musste. Kurz: Es fiel es mir schwer, mich auch noch spät abends zu motivieren, hier darüber zu schreiben.

            Außerdem braucht es auch nicht noch eine Seite, die zum Coronavirus informiert. Dazu gibt es schon genug zentrale informative Seiten, die viel Arbeit investieren, um aktuell zu bleiben, wie das www.rki., www.bmg.de oder www.infektionschutz.de.de  und nicht zu vergessen das Corona-Infoportal des HZI, meines Zentrums mit aktuellen Beitragen und Statements zu unserem Beitrag zur Corona-Forschung www.helmholtz-hzi.de. Ich empfehle auch, wer ihn wirklich noch nicht kennt, den NDR-Podcast von Prof. Christian Drosten, Virologe und Institutsleiter an der Charité Berlin, der mit beruhigender Stimme viele komplexe Fragen rund um das Virus, aufbereitet für Laien, erklärt.

            Die Wissenschaftskommunikation hat in diesen Tagen eine besonders wichtige Rolle. Aber auch nicht immer eine einfache Aufgabe, wenn die Expert*innen als Berater der Bundesregierung für die politischen Entscheidungen sitzen oder Positionspapiere für die weiteren Maßnahmen schreiben. Wissenschaft mit einer Verantwortung für die Gesellschaft. Die Maßnahmen, die aus der Sicht von Virologen, Epidemiologen oder Modellierern auf das Infektionsgeschehen empfohlen werden, passen wiederum anderen Seiten z.B. Wirtschaftsexperten oder Psychologen nicht. Existenzen stehen auf dem Spiel. Das sind schwere Entscheidungen für die Politik, die die Folgen gesamtgesellschaftlich abwägen muss. Sei es, seit dem 23. März eine Kontaktsperre zu verhängen oder sie zum 4. Mai, wie gestern verkündet, etwas zu lockern.

            So arbeite ich seit Mitte März auch mit meinem gesamten Team im Homeoffice – verstreut über Deutschland von Braunschweig bis Würzburg. Aber es geht viel besser, als wir anfangs annahmen. Ich bin in der Situation, dass meine Kinder schon das Gymnasium besuchen oder studieren. Das Homeoffice mit kleinen Kindern wäre schwieriger.
            Ich habe ein nettes Gartenbüro mit Blick ins Grüne. Video- oder Telefonkonferenzen strukturieren meinen Tag. Mit dem Team gibt es aber auch viel privaten Austausch – ganz wichtig in diesen Tagen! Es funktioniert sehr gut – aber auch dank meines sehr motivierten Presseteams. Als Leiterin bin ich aber trotzdem oft mit Präsenztagen am Zentrum in strategischen Meetings.

            Homeoffice im umgebauten Gartenhaus (@Thiele_privat)


            Meine Familie bekommt plötzlich meinen Job hautnah mit. Sonst bin ich einfach weg zur Arbeit. Jetzt sitzen sie fast mittendrin in der heimischen Pressestelle, fühlen sich etwas gestresst durch mein dauerklingelndes Handy, oder Mittag- und Abendessen, die platzen, weil der Journalist*in dringend eine Antwort braucht, weil die nächste Videokonferenz anberaumt wird oder ein TV-Team spontan kommt.
            Pressesprecher*in wollen sie wohl in naher Zukunft nicht mehr werden ;-). Viel zu stressig! Aber vielleicht ändert sich das auch nochmal!
            Pressesprecherin ist ja auch ein spannender Beruf. Finde ich jedenfalls!

            Bleibt gesund! #stayathome #wir bleibenzuhause

            Mikrobiologische Grüße

            Susanne


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            Ich würde mich freuen, wenn Du mit dabei bist! ?

            Probiotische Grüße

            Susanne


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            Mikrobe des Jahres 2020: Myxococcus xanthus

            Fruchtkörper von M. xanthus (c) Roland Garcia, HZI/HIPS

            Es ist wieder soweit. Die Miss oder Mister-Wahl zur Mikrobe des Jahres 2020 hat vor kurzem stattgefunden. Die Mikrobiologen der VAAM (Vereinigung für Allgemeine und Angewandte Mikrobiologie) machen damit auf die Vielfalt der mikrobiologischen unsichtbaren Welt aufmerksam. And the Winner is…Myxococcus xanthus!
            Das freut mich besonders, da ich mit der Bakteriengattung viel in meinem Alltag als Pressesprecherin am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) zu tun habe. Zuerst einmal die harten Fakten zum Steckbrief.

            Bakterienjäger – sozial und kommunikativ

            Myxococcus xanthus jagt im Schwarm eine Escherichia coli-Kolonie. (c) Roland Garcia, HZI/HIPS

            Die besonders spannenden Myxococcus-Bakterien bringen ganz unerwartete Eigenschaften mit. Sie können sich zu Hunderttausenden zusammenrotten, ihr Opfer belagern und es schließlich vernichten. Das hört sich an wie aus einem Actionfilm.
            Die Bakterien sind aktive Jäger im Schwarm, die es auf andere Bakterien als Futter abgesehen haben. Das ist also richtiger Kannibalismus unter Bakterien! Dazu müssen die winzigen stäbchenförmigen Bakterien miteinander „sprechen“ und ihr Verhalten abstimmen.

            Hunderttausende Zellen von Myxococcus xanthus formen bei Nahrungsmangel einen kugeligen Fruchtkörper mit dauerhaften Sporen im Inneren.
            Quelle: http://animafactura.com/?p=100, Jürgen Berger/ Supriya Kadam, CC BY-NC 4.0

            Bei Nahrungsmangel lauert Myxococcus xanthus geschützt auf bessere Zeiten. Die Bakterienzellen finden sich gezielt zu kugelförmigen Haufen zusammen und bilden einen Pilz-ähnlichen Fruchtkörper. Dabei verwandeln sich die Bakterienstäbchen in runde Sporen, die Hunger – und Trockenzeiten überdauern können. Dem Fruchtkörper und den Sporen verdankt das Bakterium auch seinen Namen: Die Fruchtkörper sind gelb (griech. xanthos), die Sporen kugelig (coccos), und die Zellen produzieren dazu noch einen Schleim (myxa), der die ganze Gemeinschaft zusammenhält.
            Ein Teil der Myxococcus-Bakterien begeht in solchen Stressphasen sogar kannibalistischen Selbstmord und stellt sich der Gemeinschaft als Nahrung zur Verfügung – zum Überleben der Population. Ist der unwirtliche Zustand vorüber, bilden sich aus den verbliebenen Stäbchen und Sporen wieder aktive Zellgemeinschaften, die wieder „auf die Jagd gehen“.

            Faszinierende Sozialstrukturen

            Die im Boden lebenden Myxococcus-Bakterien sind ein Musterbeispiel für soziale Koordination unter einzelligen Mikroorganismen. Dazu ist eine präzise Kommunikation zwischen den Bakterien nötig. Die „Sprache“ der Bakterien sind in diesem Fall verschiedene Signalstoffe der Bakterien und komplexe Empfangssysteme bei den winzigen Organismen, die selbst Mikrobiologen noch erstaunen. Die gelben Fruchtkörper, die gemeinschaftlich gebildet werden, sind fast mit bloßem Auge zu erkennen. Die Kugeln erreichen die Dicke eines Blatts Papier. Einige verwandte Arten von Myxobakterien bilden sogar noch faszinierende größere Bäumchen-ähnliche Strukturen von der Dicke eines Fingernagels.

            Auch andere Myxobakterien bilden Baum-ähnliche Fruchtkörper
            (Quelle: Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) Braunschweig)

            Baukasten aus Naturstoffen für Medikamente

            Myxococcus xanthus verfügt mit fast zehn Millionen Basenpaaren über eines der größten bakteriellen Genome. Seine aufwändige Lebensweise führt zudem dazu, dass viele biologisch aktive Stoffe gebildet werden. darunter auch Antibiotika, die die Bakterien zum Abtöten ihrer Opfer brauchen und Botenstoffe zur Kommunikation. Über 130 solcher Sekundärmetabolite (Stoffe, die nicht unmittelbar dem Stoffwechsel dienen) sind mittlerweile beschrieben.

            Myxococcus xanthus-Schwarm. Foto: Ronald Garcia, HZI/HIPS (Lizensierung:CC-BY-SA-3.0)
            Ein gelber Signalstoff aus Myxococcus xanthus unter­stützt die Bildung von Dauerformen, die bei widrigen Bedingungen überleben können. Andere Naturstoffe aus Myxobakterien steuern das Schwarmverhalten oder wirken als Antibiotika. 

            Myxobakterien sind in der Lage, verschiedene kleine Moleküle wie in einem Baukasten zu komplexen Soffen zusammenzusetzen. Dazu zählen zum Beispiel die charakteristischen gelben Farbstoffe (DKxanthene), die eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Sporen zu aktiven Zellen spielen. Auch Geosmin, ein flüchtiger Stoff der für den typischen erdigen Geruch von M. xanthus verantwortlich ist, gehört dazu.

            Mikrobielle Naturstoffe als neue Antibiotika

            Myxobakterien sind als Quelle für neue Antibiotika und Therapeutika natürlich hochinteressant. Sie haben sozusagen die präzise passenden Naturstoffe als Werkzeuge zur Bekämpfung anderer Bakterien schon lange in der Evolution ausprobiert.
            Das kürzlich entdeckte Corallopyronin könnte vielleicht ein neues Breitbandantibiotikum werden. Der genetische Bauplan aus einem anderen Myxobakterium wurde in das Modellbakterium M. xanthus kloniert, um ausreichende Mengen an Corallopyronin herzustellen und so seine Wirksamkeit genauer untersuchen zu können. Auch Wirkstoffe gegen Krebs, Viren und im Pflanzenschutz gegen Pilzerkrankungen werden derzeit erforscht.
            Auch der am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) entdeckte Naturstoff Chlorotonil stammt aus Myxobakterien. Er wirkt sowohl gegen multiresistente Staphylokokken – eine Gruppe von gefürchteten Krankenhauskeimen – als auch gegen den Malaria-Erreger. Chlorotonil ist damit ein sehr vielversprechender neuer Wirkstoff, der zurzeit für die weitergehende Entwicklung als Medikament optimiert wird.

            Mikrobiologische Grüße, Susanne

            Links zum Weiterlesen:

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              3 Kommentare

              5 Jahre Mikrobenzirkus: Wisskomm auf vielen Kanälen – ein Blick zurück und neue Projekte 2020

              Liebe Freunde der Mikroben, in schöner Tradition schreibe ich am Jahresanfang eine kleine Bilanz für das Jahr 2019 und erzähle euch etwas zu den Projekten im neuen Jahr.

              5 Jahre – wir haben ein Jubiläum

              Am 31. Dezember 2019 ist der Mikrobenzirkus 5 Jahre alt geworden. Prost darauf und eine fast mikrobenfreie Torte (steril ist ja unreal 😉 ) für uns gemeinsam…ich hätte gar nicht gedacht, dass ich das Bloggen neben meinem Job und meinen ganzen anderen Aktivitäten so lang durchhalte. Und vor allem, dass ihr so lange Lust habt, mit mir in den Mikrokosmos zu reisen 🙂 !

              Insgesamt gab es hier seit 2014:

              • 103 Beiträge zu aktueller Forschung zu Mikroorganismen, kuriose Fakten zu Mikroben oder Lifehacks zum gesunden Überleben im Mikrobendschungel zu lesen
              • 156.048 Aufrufe insgesamt
              • 89.530 Besucher insgesamt

              Eure Lieblingsbeiträge

              Genau diese mikrobiologischen Lifehacks sind wieder unter den Topthemen:

              Die Social Media-Fangemeinde auf Instagram (@mikrobenzirkus), Facebook und Twitter wächst und gedeiht ebenfalls.

              Mikrobenzirkus on Tour

              Mikrobenzirkus beim 15. BMBF-Forum für Nachhaltigkeit in Berlin

              Als Referentin im Modul „Endlich verständlich – Wie erreiche ich neue Zielgruppen“ hatte ich Gelegenheit, den Mikrobenzirkus als Positiv-Beispiel für gelungene Wissenschaftsblogs vorzustellen. Im Anschluss gab es noch eine spannende Diskussionsrunde moderiert von Lisa Rufus.

              Workshop W1.4 Susanne Thiele Pressesprecherin HZI, Science Bloggerin, Sachbuchautorin; Lydia Möcklinghoff Tropenökologin und Verhaltensbiologin, Buchautorin, Science Slammerin, Podcast-Moderatorin; Lars Dittrich, Neurobiologe, Wisskommer, YouTuber; André Lampe Science Slammer, Science Blogger, Moderator
              bei dem 15. BMBF-Forum für Nachhaltigkeit in Berlin. 13.05.2019. – © Felix Zahn/photothek.net

              Instagram-Piratin beim Forum Wissenschaftskommunikation 2019

              Im Dezember habe ich als Instagram-Piratin den Account von Wissenschaft im Dialog etwas mikrobiologisch infiziert. Mit dabei waren noch weitere Wissenschaftskommunikatoren, die aus ihrem speziellen Fokus heraus über das Forum berichteten.
              Unsere Storys findet ihr unter dem folgendem Link unter den Highlights des FWK19.

              Thema Fermentation im Mikrobenzirkus

              Ja ich muss es zugeben, das Thema Fermentation begeistert mich immer mehr und auch sehr viele Leser*innen des Blogs. Deshalb wird es zukünftig auch einen etwas größeren Teil einnehmen.
              Das liegt vor allem auch daran, dass ich seit dem Jahre 2019 selbst Workshops gebe. Das macht mir viel Spaß und an dieser Wissensvermittlung möchte ich euch natürlich virtuell gern mehr teilhaben lassen.

              Ihr findet mich bei den Online-Fermentationskongressen. z.B. https://online-kongress-info.de/event/fermentation-kongress-2019/

              Meine nächsten Workshops in der Region Braunschweig:

              Vom Blog zum Sachbuch „Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihre Türklinke“

              Wie ihr wahrscheinlich wisst, schreibe ich auch sehr gern Bücher. Das ist neben meinem Vollzeitjob als Pressesprecherin am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung nicht immer so ganz einfach. Aber ich bleibe zumindest thematisch bei den Mikroben und natürlich in der Wissenschaftskommunikation.
              Mein aktuelles Sachbuch, zu dem die Idee sozusagen über das Bloggen im MIkrobenzirkus entstand, kam am 11. Februar 2019 heraus. Das zog in den ersten Monaten etwas Presserummel und danach viele Lesungen nach sich – was natürlich sehr schön ist.

              Hier eine Auswahl von Rezensionen und Beiträgen:

              (Quelle: S. Thiele)
              • NANO, MDR-TV-Beitrag 15.11.2019: „Der richtige Mikrobenmix“
                „Auch wenn man noch so viel putzt: Bakterien und andere Mikroben wird man nie aus seiner Wohnung verbannen können. Und das ist auch gut so. Gemeinsam mit Mikrobiologin Susanne Thiele besuchen wir eine Familie in Sachsen, zeigen in ihrer Wohnung beliebte Bakterien-Treffpunkte und erklären, warum wir es mit der Hygiene nicht übertreiben dürfen.“
              • „Sie sind einfach überall – im Bett, in der Küche, in unserer Handtasche oder im Bus: Milliarden von Mikroben. Das ist weder schlimm noch gefährlich. Die meisten von ihnen sind sogar nützlich, sagt die Mikrobiologin Susanne Thiele. Putzen kann deshalb auch krank machen. Also: Mehr Mut zum Dreck!“, DEUTSCHLANDFUNK NOVA 2019
              • MDR-Fernsehen: „Liebe Deine Mikroben“, MDR Wissen 2019
              • „Die Mikrobe im Eigenheim…humorvoll, aber fundiert“, DIE PTA 2019
              • „Sterben lernen, Macht und Sex, Goldwäsche und Mikroben im Alltag (Ö1 aus Österreich Kontext Buchbesprechung aus Österreich 2019)
              • Interview bei den Wortfinderinnen (März, 2010)
              • „Was uns nicht umbringt, macht uns härter…Susanne Thiele versteht Mikroben gut. Ihr neues Sachbuch ist eine Zumutung und gut fürs Immunsystem“, Braunschweiger Zeitung, März 2019
              • Die meisten Keime schaden nicht“, ist das Fazit, daher fordert Susanne Thiele „etwas mehr Mut zum Schmutz. …. Diese Vielfalt ist übrigens noch lange nicht vollständig erforscht, und so liegt Thieles Buch voll im Trend.“, NEUE BRAUNSCHWEIGER

              Neue Buchprojekte 2020/2021

              Viel darf ich ja noch nicht verraten. Aber ja es gibt bereits einen neuen Buchvertrag mit einem großen Publikumsverlag.
              Und ganz spannend für mich: Es wird mörderisch & wissenschaftlich. Es gibt also einen Genre-Wechsel hin zum Science-Thriller, den ich diesmal gemeinsam mit einer Autorenkollegin schreibe. Erscheinen wird das Buch aber erst 2021. Davor liegt noch viel Recherche und Zeit zum Schreiben. Ich halte euch auf dem Laufenden.

              Zeit zum DANKE sagen:

              • Mikrobenzirkus wieder auf der Shortlist zum Wissenschaftsblog 2019
                Im Dezember 2019 habt ihr den Mikrobenzirkus wiederum für die Shortlist zum Wissenschaftsblog 2019 gesetzt. Vielen Dank dafür! Über solch ein positives Feedback freue ich mich sehr.
              • Danke an den Journalisten Martin Wetzel, der den Mikrobenzirkus als Weihnachtstipp für die ganze Familie am 24.12.19 unter eine seiner Pressemitteilungen gesetzt hat. Da habe ich mit der Zielgruppeansprache doch ins Schwarze getroffen :-)…
                Lag bestimmt auch an meinem letzten Artikel „The Microbiology of Xmas“ :-).
              • Und natürlich ein Riesen-Dankeschön an Euch – Freunde der Bakterien, Pilze und Viren :-)! Schön, dass ihr immer noch dabei seid und euch interessiert.

              Dann bleibt mir nur, euch ein gesundes und spannendes Jahr 2020 zu wünschen. Wir lesen uns!

              Mikrobiologische Grüße

              Eure Susanne

              Schreibt mir gerne in die Kommentare, was ihr immer schon mal wissen wolltet. Worüber ich unbedingt mal schreiben sollte.
              Es gibt bei mir keine dummen Fragen…:-)

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