Mikrobenzirkus

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Probiotische Zucchini

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Fermentierte Zucchini solltest Du unbedingt mal probieren! (Quelle: Susanne Thiele)

Ran an die Zucchini! Wusstest Du schon, dass man sie auch fermentieren kann. Sie schmecken dann wie milchsaure Gurken und sind ziemlich lecker und außerdem richtig gesund für Deine Darmflora.

Was brauchst Du?

  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 kleine Chili
  • 3 frische Dillzweige
  • 1 Lorbeerblatt
  • 500 g kleine Zucchini
  • 1 gehäufter Esslöffel (20g Meersalz)
  • 3 Weinblätter (wenn vorhanden, sonst geht es auch ohne)
  • 1 Liter Bügelglas, kleiner Glasdeckel als Gewicht)
  • Leitungswasser

Wie funktioniert es?

  • 1 Liter Schnappglas vorbereiten. Deckel und Gummiring gut heiß ausspülen!
  • Chili in Streifen schneiden (Kerne bleiben drin). Mit Knoblauch, Dill und Lorbeerblatt unten in das Glas geben.
  • Zucchini gründlich waschen. Beide Enden abschneiden und dann in 2-3 cm große Stücke zerteilen.
  • Zucchini so eng wie möglich in das Glas schichten. Etwa 2 cm Freiraum unter dem Glasrand lassen. Das Glas mit Leitungswasser auffüllen und gut verschließen!
  • 4-5 Tage bei Zimmertemperatur fermentieren lassen. Glas nicht öffnen! Die Gase entweichen trotzdem, weil der Deckel nicht komplett schließt.
  • Die Zucchini und Blätter müssen komplett unter Wasser bleiben. Dazu kleine Gewichte oder kleinere Glasdeckel verwenden.
  • Nach 1-2 tagen wird das Wasser etwas trüb und die Zucchini verändern ihre Farbe und werden etwas blasser. Das ist alles OK so ;-)!
  • nach 4-5 Tagen kannst Du das Glas in den Kühlschrank stellen und die Fermentation verlangsamen. Richtig gut schmecken sie . wenn sie im Kühlschrank noch 2 Wochen langsam weiter fermentieren.

 Tipp:

Das Zucchiniwasser steckt voller wertvoller Probiotika. Also nicht weggießen, sondern als Salatsoße oder in Suppen verwenden. Man kann es sogar vor den Mahlzeiten trinken zur Verdauungsförderung – wer es mag 😉

Na dann mal los!

Probiotische Grüße an alle Fermentistas

Susanne


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Fermentation-Party: Tomaten-Ingwer-Salsa

Tomaten_ingwer salsa

Fermentierte Tomaten-Ingwer-Salsa (Quelle: Susanne Thiele)

Fermentierte Saucen sind der absolute Knaller – geschmacklich aufregender und einfach viel interessanter als die bekannten Alternativen.

Ich habe hier eine Tomaten-Ingwer Salsa ausprobiert und nach eigenem Geschmack abgewandelt. Anlass für die Rezeptauswahl waren viele grüne Tomaten, die nicht mehr im Garten nachreifen wollten. Letztendlich musste ich aber doch noch ein paar rote Tomaten dazu nehmen, weil die Menge nicht ausreichte. Sonst wäre die Salsa knallgrün geworden.

Zutaten:

Salsa_zutaten

Zutaten für die Salsa (Quelle: Susanne Thiele)

  • 1 Kg grüne unreife Tomaten (hier gemischt mit roten Tomaten)
  • 1 grüne Chilischote oder hier 2 rote Pepperoni
  • 1 dicke Zwiebel
  • 1 dickes Stück Ingwer
  • 2 TL Salz
  • 1 TL Rohrzucker

Zubereitung:

  • Tomaten waschen
  • Chili oder Peperoni entstielen und nicht entkernen, alles grob würfeln
  • Zwiebel und Ingwer schälen und würfeln
  • mit Salz und Zucker verrühren
  • mit Küchenmaschine oder Stabmixer fein pürieren
  • evtl. nachwürzen falls gewünscht
  • in hohes Glas füllen und täglich einmal mit langen Steil eines Holzlöffels umrühren, damit die Bläschen entweichen können.

Fermentationsdauer:

Nach 3-4 Tagen probieren, ob die Sauce eine leichte Säure angenommen hat.

Nach 7-10 Tagen ist die Salsa fertig und kann in den Kühlschrank oder auf den Tisch.

Haltbarkeit: 2-3 Monate, vegan

 

Tipp: In kleinere hübsche Flaschen abfüllen zum Verschenken

 

Probiotische Grüße

Susanne

 

 

 

 

 


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Süchtig machende fermentierte Gurken

Saure Gurken

Fermentierte milchsaure Gurken (Foto: S. Thiele)

Es ist gerade „Saure Gurken-Zeit“ und ich möchte euch hier ein sehr einfaches Rezept für milchsauer eingelegte Gürkchen mit Dill, Knoblauch und Chili vorstellen.
Das probiotische Gemüse ist nicht nur besonders köstlich – sondern auch sehr gesund für eure Darmflora. Der säuerliche Geschmack entsteht über die wild vorkommenden Milchsäurebakterien an den Gurken, die den Zucker im Glas vergären und so das spezielle Fermentationsmilieu schaffen.

Wir brauchen für 1 Liter Glas:

  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 kleine Chili
  • 3 frische Zweige Dill
  • 1 Lorbeerblatt
  • 500 g kleine Bio-Gurken
  • 1 gehäufter Esslöffel (20g) Meersalz
  • 3 Weinblätter

Nun geht es los!

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Ich verwende meist gleich ein 5-Liter Glas. (Foto: S. Thiele)

  • Das 1 Liter Bügelglas und den Deckel mit heißem Wasser gründlich ausspülen.
  • Chili in Streifen schneiden (Samen für die Schärfe nicht entfernen) Zusammen mit Knoblauch, Dill und Lorbeerblatt in das Glas geben.
  • Gurken gründlich waschen. An beiden Enden dünn abschneiden. Kleine Gurken bleiben ganz. Größere werden in 2-3 cm große Stücke geschnitten. Wichtig: Die Gurken so eng wie möglich in das Glas stapeln. Unter dem Glasrand etwa 2 cm Platz lassen. Meersalz dazugeben.
  • Die Gurken mit den sauberen Weinblättern bedecken und soviel chlorfreies Wasser dazugeben, bis die Blätter vollständig bedeckt sind. Das Glas nun gut verschließen.
  • Einfach 5 Tage bei Zimmertemperatur fermentieren lassen. Die Gurken und Blätter müssen unter Wasser belieben, damit sich kein Schimmel bildet. Nach 1-2 Tagen wird das Wasser trüber und die Gurken verändern ihre Farbe.
  • Das Glas nach circa 5 Tagen in den Kühlschrank stellen. Die fermentierten Gurken können sofort gegessen werden. Mir schmecken sie am besten, wenn sie noch 2 Wochen lang weiter im Kühlschrank fermentieren.

Weitere Tipps:

  • Ich setze die Gurken bei einer vierköpfigen Familie praktischerweise gleich im 5 Liter Glas an. Die Mengen sind dann entsprechend zu verfünffachen.
  • Die Weinblättern enthalten Gerbstoffe, die dafür sorgen, dass die Gurken knackig bleiben. Genauso verwendbar sind Eichen-, Kirsch-, Himbeer- oder Brombeer-Blätter.
  • Heißer Tipp: Das Gurkenwasser nicht weggießen, denn es enthält auch gesunde Probiotika. Es kann zu Salatsoßen oder Suppen verwendet werden. Um die Verdauung anzuregen, kannst Du auch eine halbe Tasse vor der Mahlzeit trinken.
  • Variation: Diese Rezept funktioniert auch sehr gut mit kleinen Zucchini oder mit einer Mischung aus Gurken und Zucchini.

 

Viel Spaß beim Ausprobieren!

Probiotische Grüße

Susanne

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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Fermentierte Kirschtomaten – prickelnder Sommergenuss im Glas

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Süße Kirschtomaten kann man mit Basilikum und Knoblauch gut fermentieren (Quelle: S. Thiele)

Den Sommer ins Glas bekommt ihr mit den fermentierten süßen Kirschtomaten. Es sieht nicht nur besonders hübsch aus, sondern schmeckt auch wunderbar.

Hier zum Rezept für 1 Liter-Bügelglas:

  • 500 g reife Kirschtomaten (mit einem Zahnstocher 5 mal anpieksen)
  • mind. frische 12 Basilikumblätter (oder auch Rosmarin und Thymian)
  • 1 halbe kleine Knoblauchknolle
  • 35 g unraffiniertes Meersalz

IMG_6291Das Meersalz in 1 Liter lauwarmen Wasser auflösen. Tomaten putzen und spülen. Dann abwechselnd mit z. B. Knoblauch und Basilikum ins Glas stapeln. Die 3,5-prozentige Salzlake einfüllen  – bis die Tomaten bedeckt sind.

Die Tomaten werden mit einem Gewicht beschwert, damit sie unter der Flüssigkeit sind.

Das Ferment mindestens 5 Tage bei Zimmertemperatur stehen lassen und später im Kühlschrank aufbewahren. Nach dem Öffnen sprudelt und zischt es ganz schön – das ist ein gutes Zeichen.

Die Tomaten sind ein echtes Highlight zum Abendbrot – zu Kräuterquark, in Wraps, auf Brot, zu Zucchini-Pasta oder was euch sonst noch einfällt.

Ich wünsch euch gutes Gelingen ! #fermentationfriday

Probiotische Grüße

Susanne