
Die fermentierten Salzzitronen sind ein Klassiker in der Marokkanischen Küche und werden dort zum Würzen vieler Gerichte verwendet.
Die Salzzitronen haben ein einzigartiges salzig-saures Aroma. Durch die Fermentation kommt man auch in den Genuss der Schale.
Zutaten:
- 1kg kleine Bio-Zitronen
- 4 EL Meersalz
Zubereitung:
- Zitronen gut abwaschen und an beiden Enden abschneiden
- Alle Zitronen bis auf eine so vierteln, dass sie an einem Ende noch zusammenhängen
- Die Viertel leicht auseinanderziehen und einen halben TL Salz hineingeben.
- Zitronen wieder zusammendrücken
- 1 Zitrone auspressen und die beiden ausgepressten Schalenhälften kleinschneiden
- Alles in ein großes Bügelglas schichten, gut zusammendrücken
- ausgepressten Zitronensaft darüber geben, bis sich aus Saft und Salz eine Lake bildet.
- wenn nicht genug Saft vorhanden ist, etwas lauwarmes Wasser darüber geben – bis es bedeckt ist.
- Mit einem Gewicht beschweren und drei bis vier Wochen fermentieren lassen
- Haltbarkeit 1-2 Jahre
Wichtig:
Es sollten keine Hohlräume im Einmachglas entstehen, also so weit es geht mit Zitronen füllen. Die Flüssigkeit sollte über den Zitronen stehen.
Das Fruchtfleisch wird später nicht verwendet, sondern nur die Schale und die Flüssigkeit im Einmachglas. Zuerst solltet ihr vorsichtig mit den Salzzitronen würzen, wenn sie euch zu stark sind, könnt ihr sie vorher etwas wässern.
Zu verwenden als:

Guten Gelingen!
Probiotische Grüße
Susanne 🙂
26. Oktober 2020 um 14:27 Uhr
Hi Susanne,
sehr schönes Rezept! Nur bei dem Satz „Auch sollte sehr sauber gearbeitet werden, damit sich keine Keime bilden und die Zitrone nicht gärt.“ bin ich gestolpert. Erstens wäre das eine Weltsensation, wenn sich da wirklich Keime bilden (Stichwort Urzeugung) und zweitens dachte ich es wäre gerade Dein Ziel, dass die Zitrone gärt :-).
Liebe Grüße,
Torsten
26. Oktober 2020 um 14:51 Uhr
Lieber Torsten, gerade das alte Rezept etwas aktualisiert. Danke für den Tipp. Nicht, dass wir hier die ersten Keime „ urzeugen“ 😊! LG Susanne
13. Juni 2020 um 19:27 Uhr
Hallo Susanne,
ich mußte Salzzitronen auch dringend mal ausprobieren. Sie riechen gut, haben aber leider obendrauf leichten, weißen Schimmel. Ich vermute mal vom Fruchtfleisch. Weißt Du, ob man die trotzdem essen kann oder soll ich die besser entsorgen?
Liebe Grüße
Barbara Frank
13. Juni 2020 um 22:13 Uhr
Liebe Barbara, ist das Haarig oder nur etwas weiß schmierig. Dann wäre es eher Kahmhefe und kann einfach runtergenommen werden. Ist dann noch essbar. Schimmel wäre selten. LG Susanne
14. Juni 2020 um 10:56 Uhr
Liebe Susanne,
vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Ich kann es ehrlich gesagt nicht richtig erkennen, ob es haarig ist oder nicht. Von der Form her wächst es rund aus einem Zentrum heraus in alle Richtungen.
Liebe Grüße
Barbara
14. September 2017 um 11:05 Uhr
Liebe Susanne,
ich habe über FB deinen Blog entdeckt und bin total angetan von den Rezepten und Texten rund um Mikroorganismen, die du hier veröffentlichst. Salzzitronen wollte ich schon immer mal selbst machen – jetzt geht es los! Morgen ist Markttag, da werde ich mich mit Zitronen eindecken…
Zu deinem Rezept habe ich noch eine Frage: Das Fermentieren und Lagern geschieht bei Raumtemperatur, oder besser im Kühlschrank?
Liebe Grüße Wiebke
14. September 2017 um 11:08 Uhr
Dankeschön liebe Wiebke, einfach bei Raumtemperatur … LG Susanne 😀
14. September 2017 um 9:05 Uhr
Salzzitronen sind super! Bei mir steht immer mindestens ein angebrochenes Glas im Kühlschrank und eins im Vorratsschrank. Ich liebe dieses Aroma in Salaten und Dips und und und … Zwei Dinge mache ich allerdings anders als Du: Ich schneide die Zitronen gleich in Viertel – das ist zwar nicht traditionell und sieht im Glas auch nicht ganz so hübsch aus, aber man kann mehr Zitronen ins Glas stopfen. Und vor allem: Da man ja (außer für Tajines etc.) selten wirklich eine ganze Salzzitrone braucht, spart man es sich, erst eine ganze aus dem Glas zu fummeln, um dann die nicht benötigten drei Viertel wieder reinzustopfen. Und: Ich verwende auch das Fruchtfleisch. Zwar bringt vor allem die Schale das Aroma, aber für Salate und Dressings etc. schadet ja auch die saftig-saure Komponente des Fruchtfleischs nicht. Es wegzuwerfen ist nicht nötig.
14. September 2017 um 11:09 Uhr
Gute Idee, liebe Sabine!